Mobilitätsblog

E-Mobilität von A – Z

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E-Mobilität von A – Z

E-Mobilität ist ein wachsendes Feld voll spannender Entwicklungen, das aber auch Fragen und Unsicherheiten aufwirft. Da es sich bei vielen Begriffen zur Elektromobilität um Fachvokabular handelt, möchten wir diese in unserem neuesten Blogbeitrag erklären. Was AC-Laden, Rekuperation, Typ-2-Stecker oder die Abkürzung WLTP bedeuten, erfahren Sie hier.

 

A wie

AC-Laden

AC-Laden bezeichnet das Laden mit Wechselstrom (Alternating Current). An Ladestationen kann damit üblicherweise bis max. 22 kW geladen werden.

 

B wie

BEV

BEV steht für Battery Electric Vehicle und bezeichnet somit ein reines Elektrofahrzeug.

Batterie

Die Batterie ist der wohl wichtigste Bestandteil eines Elektroautos. Ihre Kapazität wird in Kilowattstunden (kWh) angegeben.

BMS

BMS steht für das Batteriemanagementsystem. Dieses überwacht die Batterie während des Betriebs.

 

C wie

CCS

Combined Charging System (kurz CCS) bezeichnet den europaweiten Standard-Steckertyp für DC-Laden.

cW-Wert

Dieser Wert, auch genannt Strömungswiderstandskoeffizient, ist das Mass für die Windschlüpfrigkeit eines Fahrzeugs. Je niedriger der Wert, desto aerodynamischer ist das Auto.

 

D wie

DC-Laden

Beim DC-Laden (Direct Current) lädt das Fahrzeug mittels Gleichstrom. Damit sind Schnellladungen über 50 kW gemeint. Ein CCS-Steckertyp ist dafür unbedingt notwendig.

 

E wie

Effizienz

Elektromotoren sind äusserst effizient. Die gespeicherte Energie kommt zu 85 % bei den Rädern an und wird somit zum Vorwärtskommen verwendet. Die Effizienz eines Verbrennungsmotors liegt lediglich bei 25 %.

 

F wie

Feststoffbatterie

Die Feststoffbatterie ist der grosse Hoffnungsträger der Elektromobilität. Mit ihr soll die Reichweite bei gleichem Bauraum stark erhöht werden. Darüber hinaus ist sie günstiger, leistungsfähiger und sicherer.

Förderung

Die Anschaffung von E-Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur wird je nach Kanton unterschiedlich gefördert. Mehr Informationen dazu in finden Sie hier.

 

G wie

Grüne Kennzeichen

Die grünen Kennzeichen bieten einige Vorteile. So parken Autos mit solchen Nummerntafeln in einigen Gemeinden gratis und sind von Geschwindigkeitsbeschränkungen nach dem Immissionsschutzgesetzes – Luft (IG-L) ausgenommen.

Gaspedal

Auch wenn man im Alltag bei einem Elektroauto vom Gaspedal spricht, so entspricht das nicht ganz den Tatsachen. Richtiger wäre der Ausdruck „Strompedal“.

 

H wie

High Power Charging (HPC)

Mit High Power Charging wollen Anbieter die Ladeleistung bis auf 350 kW erhöhen. Dadurch lässt sich die Ladezeit stark reduzieren. Momentan gibt es jedoch noch wenige Fahrzeuge, welche diese hohe Ladeleistungen verarbeiten können.

 

I wie

Induktives Laden

Darunter versteht man das berührungslose Laden der Fahrzeugbatterie. Analog zum Induktionsherd, wird die Energie über eine im Boden eingelassene Magnetspule übertragen.

Infrastruktur

Zurzeit gibt es über 7.800 öffentliche Ladepunkte in der Schweiz. Dem stehen etwas über 3.300 herkömmliche Tankstellen gegenüber.

 

J wie

Jährliches Wachstum

Die Elektromobilität konnte in den letzten Jahren kontinuierlich Wachstum verzeichnen. So wuchs der Bestand an Elektrofahrzeugen in der Schweiz von 2020 auf 2021 um knapp 61 %.

Jahreszeiten

Starke Hitze und Kälte wirken sich auf die Reichweite des Elektroautos aus. Darüber hinaus verringert der Einsatz von Klimaanlage oder Heizung die Reichweite zusätzlich.

 

K wie

Kilowattstunde (kWh)

Eine Kilowattstunde ist die Energiemenge, die bei einer Leistung von einem Kilowatt innerhalb von einer Stunde umgesetzt wird. Bei Elektroautos wird der Stromverbrauch in kWh/100 km angegeben.

 

L wie

Ladeleistung

Die Ladeleistung gibt an, mit wie viel Kilowatt (kW) eine Batterie geladen werden kann. Multipliziert mit der Ladezeit, ergibt sich die Kapazität der Batterie in Kilowattstunden (kWh).

Ladekurve

Die Ladekurve gibt den Verlauf der Ladeleistung während des Ladevorgangs an. Ab 80 % Ladestand wird in der Regel langsamer geladen und die Kurve fällt stark ab.

Laufende Kosten

Ein Elektromotor besteht im Vergleich zu einem Verbrennungsmotor aus nur rund einem Zehntel der Teile. Mit der geringeren Anzahl an Verschleissteilen nehmen auch die laufenden Wartungskosten ab.

 

M wie

Mobilitätswende

Immer mehr Autohersteller wenden sich ab von Verbrennungsmotoren und hin zur Elektromobilität. In den nächsten Jahren wird demnach die Anzahl an E-Autos auf den Strassen deutlich zunehmen.

Mucksmäuschenstill

Elektroautos sind bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h beinahe lautlos unterwegs. Danach überwiegt das Abrollgeräusch der Räder.

 

N wie

Nachhaltigkeit

Solange E-Autos zum überwiegenden Teil mit erneuerbarem Strom geladen werden, haben sie, über die gesamte Lebensdauer gesehen, eine erheblich bessere Ökobilanz als Autos mit Verbrennungsmotoren. Sollte zum Laden vorwiegend Kohlestrom verwendet werden, stösst ein E-Auto sogar mehr CO2 aus als ein herkömmlicher Verbrenner.

 

O wie

One-Pedal-Driving

Viele Elektroautos ermöglichen das sogenannte „One-Pedal-Driving“. Dabei wird das Fahrzeug gänzlich ohne Bremspedal, allein durch die Rekuperation zum Stillstand gebracht.

Onboard-Lader

Der Onboard-Lader ist direkt im Fahrzeug verbaut, wandelt Wechselstrom in Gleichstrom um und wird zum Laden der Batterie unbedingt benötigt. Er bestimmt auch, mit welcher AC-Ladeleistung maximal geladen werden kann.

 

P wie

Preis

Elektroautos sind in der Anschaffung nach wie vor merkbar teurer als vergleichbare Autos mit Verbrennungsmotor. Durch staatliche Förderungen und geringere Lade- und Wartungskosten ist in vielen Fällen das E-Auto am Ende dennoch günstiger.

Planen

Durch die geringere Reichweite der E-Autos lohnt es sich bei Langstrecken die Fahrt und die Ladestopps im Vorfeld zu planen – Apps machen das Ganze einfacher.

 

Q wie

Qualität

Die Qualität von E-Autos unterscheidet sich nicht von der anderer Fahrzeuge. Im Gegenteil bieten E-Autos oft mehr Technik als herkömmliche Autos.

 

R wie

Reichweite

Mit den meisten E-Autos kommt man mittlerweile zwischen 200-500 km weit. Je nach Fahrweise, Temperatur und Einsatz der Klimaanlage bzw. der Heizung kann die erzielbare Reichweite aber stark variieren.

Rekuperieren

Sobald man den Fuss vom Strompedal nimmt, fängt die Rekuperation an. Durch die Verzögerung wird Bremsenergie zurückgewonnen und somit die Reichweite erhöht.

 

S wie

Sicherheit

Crashtests haben gezeigt, dass E-Autos nicht nur genauso sicher sind wie herkömmliche Autos, viele von den getesteten Elektrofahrzeugen schnitten bei den Tests sogar besser ab als ihre Pendants mit Verbrennungsmotoren.

Segeln

Bei vielen Fahrzeugen kann die Rekuperation ausgeschaltet oder auf ein Minimum reduziert werden. Damit kann man auf langen und gleichmässig zu befahrenden Strecken (z.B. einer Autobahn) das Gewicht des E-Autos nützen und mit ihm „Segeln“.

 

T wie

Typ 2-Stecker

Der Typ 2-Stecker ist der am weitesten verbreitete Stecker in Europa und wurde als Standard festgelegt. Er ermöglicht theoretisch Ladeleistungen bis zu 43 kW, in der Praxis wird mit dem Typ 2-Stecker bis zu einer Ladeleistung von 22 kW geladen.

 

U wie

Unfall

Elektroautos sind nicht unsicherer als herkömmliche Autos. Sollte jedoch die Fahrzeugbatterie zu brennen beginnen, ist diese nur unter erheblichen Anstrengungen löschbar.

Umdenken

Das Fahren eines E-Autos bedarf eines Umdenkens. Vorausschauend, gleichmässig, sanft; in etwa, als würde man mit dem Fahrrad fahren. Nur so lässt sich das ökologische und ökonomische Maximum erzielen.

 

V wie

Vehicle-to-Grid (V2G)

Elektrofahrzeuge können unter Umständen den geladenen Strom wieder zurück in das Stromnetz einspeisen und so Lastspitzen vermeiden. Im Optimalfall können daraus sogar finanzielle Gewinne erzielt werden.

Verbrauch

Der Verbrauch wird in kWh/100 km angegeben. Die meisten Fahrzeuge bewegen sich zwischen 15-20 kWh/100 km.

 

W wie

Wallbox

Um sein E-Auto zuhause laden zu können, empfiehlt sich die Installation einer Wallbox. Je nach Konfiguration und Voraussetzungen kann so mit bis zu 22 kW geladen werden.

Wiederverwendung

Sollte die Kapazität der Fahrzeugbatterie nicht mehr ausreichend sein, kann sie unter Umständen als stationärer Energiespeicher weiterverwendet werden.

WLTP

Das „Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure” ermittelt den Verbrauch und die Reichweite der Elektroautos. Dieses Verfahren ist genauer als der „Neue Europäische Fahrzyklus (NEFZ)“ welcher noch bis vor kurzem angewendet wurde.

 

X wie

xEV

Das Kürzel xEV bezeichnet alle Arten von Elektrofahrzeugen. Neben den reinen Elektroautos also auch Plug-In Hybride, Brennstoffzellenfahrzeuge oder Range Extender.

 

Y wie

Yale

Neben Autos gibt es noch andere Fahrzeuge, welche elektrisch angetrieben werden. Der Stapler- und Flurförderzeughersteller Yale hat beispielsweise einen Elektrogabelstapler in seinem Portfolio.

 

Z wie

Zero Emission

Ein E-Auto ist lokal emissionsfrei. Das heisst es stösst während der Fahrt keine Schadstoffe aus. Damit kann es zur Verbesserung der Luftqualität beitragen.

Zeit

Das Laden eines E-Autos beansprucht an einer öffentlichen Schnelladesäule gerne über eine halbe Stunde. Diese Zeit sollte bei längeren Fahrten unbedingt miteingeplant werden.